entweder ODER …?!   war und ist überall!!!

 

„WER DIE VERGANGENHEIT NICHT KENNT, IST DAZU VERURTEILT, SIE ZU WIEDERHOLEN.“

   George Santayana, 1863-1953

Die Menschheit steht an einem entscheidenden Punkt ihrer Geschichte. Wir erleben eine Festschreibung der Ungleichheiten zwischen und innerhalb von Nationen, eine Verschlimmerung von Armut, Hunger, Krankheit und Analphabetentum sowie die fortgesetzte Zerstörung der Ökosysteme, von denen unser Wohlergehen abhängt. Eine Integration von Umwelt- und Entwicklungsbelangen und die verstärkte Hinwendung auf diese wird indessen eine Deckung der Grundbedürfnisse, höhere Lebensstandards für alle, besser geschützte und bewirtschaftete Ökosysteme und eine sicherere Zukunft in größerem Wohlstand zur Folge haben. Keine Nation vermag dies allein zu erreichen, während es uns gemeinsam gelingen kann: in einer globalen Partnerschaft im Dienste der nachhaltigen Entwicklung.

 

Ausschnitt aus der Präambel der AGENDA 21, der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, Juni 1992

 

Dieser Text liest sich, als wäre er auf einer internationalen Konferenz für Umwelt und Entwicklung im Jahr 2023 verfasst worden. In Wirklichkeit aber liegt diese Konferenz bereits mehr als 30 Jahre zurück. Passiert ist – wie fatalerweise nach all den vielen Nachfolge-Konferenzen – kaum etwas. Und das trotz zahlloser Katastrophen weltweit, so dass wir mittlerweile am Abgrund des Seins stehen.

 Zu einer solchen Katastrophe zählt auch die schlimmste Flusskatastrophe aller Zeiten an Theiß und Donau im Jahr 2000. Zwei Jahre später untersuchte ich mit Mitgliedern der Bio-AG des Conrad-von-Soest-Gymnasiums im Rahmen eines internationalen Umweltprojektes die Wiederbesiedlung der Theiß.

 

Projekt „Gold or fish?! The fate oft the ecosystem Tisza“ Young Europeans‘ Joint Venture in Environmental Research 2002

Titelblatt und Rückseite des Buches, Schülerarbeit Foto: Gabriele Dalhoff

Katastrophen-Verlauf – Alles im Fluss oder alles den Bach herunter?!

In rumänischen Baia Mare – das bedeutet Große Mine –, einer Industriestadt mit 150.000 Einwohnern am Fuß der Karpaten, hatte die schlimmste Flusskatastrophe aller Zeiten ihren Ursprung. Von hier aus beförderte die Theiß, der fischreichste Fluss Europas, die tödliche Zyanidbrühe des Goldbergwerks Aurul im Nordwesten Rumäniens in die Donau und weiter ins Schwarze Meer. Experten vermuten, dass nach dem verheerenden Tier- und Pflanzensterben in Rumänien, Ungarn und Serbien mit einer Regeneration der Flüsse und ihrer Auen erst in Jahrzehnten zu rechnen ist. Aber auch die Menschen dieser Region waren massiv betroffen, da viele Trinkwasserbrunnen vergiftet waren, und die Fischereiindustrie in den Anrainerstaaten und auch der Tourismus vor dem Ruin standen. Auch der Landwirtschaft im Umfeld der Flüsse ging es nicht viel besser, da die verseuchten Böden im Umfeld der Flüsse wohl auf längere Dauer nicht landwirtschaftlich genutzt werden konnten.

In der Aurul S.A., einem australisch-rumänischen Joint-Venture-Unternehmen, waren 120 Mitarbeiter beschäftigt, fünf Australier, 115 Rumänen. Im Rahmen des auf zehn Jahre angelegten 30-Millionen-Dollar-Projektes, teilfinanziert von der Dresdner Bank, wurden aus schwermetallbelastetem Abraummaterial alter Erzbergwerke Gold und Silber ausgewaschen. Neben moderner Technologie wurde aber auch hochgiftiges Zyanid eingesetzt. Die zyanidhaltigen Abwässer wurden in einem durch mangelhaft konstruierte Dämme und Folie gesicherten Teich aufgefangen, der bei einer Tiefe von eineinhalb Metern das Ausmaß von 18 Fußballplätzen hatte. Während der Grenzwert für Zyanid 0,01 mg/l betrug, wies das „Teichwasser“ eine Konzentration von 405,5 mg/l auf, das 40550-fache des Grenzwertes.

Das Projekt “Gold or fish?! The fate oft he ecosystem Tisza“ macht deutlich, dass die Agenda 21 eine wichtige und in höchstem Maße aktuelle Zukunftsaufgabe für die gesamte Menschheit ist. Am Beispiel des Lebensmittels Nr. 1 – des Wassers – wird diese Problematik besonders deutlich. Wasser war und ist die Voraussetzung allen Lebens. Alles Leben kommt aus dem Wasser, und bis heute kann kein Lebewesen ohne Wasser existieren.

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlage Wasser ist daher eine der wesentlichen Grundlagen für das Überleben im 21. Jahrhundert. Im Sinne der Agenda 21 kann dieses Problem aber nicht nur durch lokale Anstrengungen gelöst werden. Nur durch die Vernetzung der vielen lokalen Aktivitäten auf globaler Ebene kann die nachhaltige Sicherung der Ressource Wasser und der anderen natürlichen Lebensgrundlagen erfolgreich sein.

 

 

Die Natur erwacht aus dem Koma

WWF: Böden in Rumänien sind noch immer verseucht

Raststatt, 29.01.01 Während die betroffenen Flüsse sich nach der Unfallserie in rumänischen Bergwerken besser als erwartet erholt haben, sind die Böden rund um die Goldmine nach wie vor extrem hoch mit Schwermetallen belastet. Dieses Fazit zieht der WWF am ersten Jahrestag des Unfalls in der rumänischen Goldmine in Baia Mare. Nach dem Bruch eines Deponiestaudamms mit flüssigen Abfällen hatte damals eine Giftflut mit hoch giftigen Schwermetallen Zuflüsse der Donau auf einer Länge von mehreren hundert Kilometern verseucht

In der Folge verendeten mehrere Tausend Tonnen Fisch. „Die Fischfriedhöfe haben sich erstaunlich schnell regeneriert,“ erklärte Erika Schneider vom WWF Auen-Institut. Einige Populationen wie der Bestand an Zandern und Quappen seien zwar noch nicht so stabil und gesund wie vor dem Unfall, aber insgesamt erwachte die Natur aus dem Koma. Eine aktuelle Bestandsaufnahme des WWF zeigt, dass das Artenspektrum bei Fischen und Insekten bereits fast wieder so breit ist wie vor der toxischen Welle.

Erika Schneider hält dennoch Langzeitfolgen für möglich: „Die Wirkung von Schwermetall-Cyanid-Komplexen ist nicht ausreichend erforscht. Hier sind noch böse Überraschungen denkbar“, so die Expertin des Auen Instituts. Alarmierend ist nach Einschätzung des WWF die hohe Bleibelastung der Böden rund um den Unfallort. Neue Messungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamtes ergaben in den Gärten eine Bleibelastung, die 30 Mal so hoch ist wie der zulässige Grenzwert.

Eine Sanierung der Böden ist überfällig. Nur so kann die langsame Vergiftung der Bevölkerung gestoppt werden.“ Nach Einschätzung des WWF sei bislang zu wenig unternommen worden, um ähnliche Unfälle in Zukunft zu vermeiden. Erst vor zwei Wochen war erneut Cyanid aus einer Putzmittel-fabrik in einen der größten Nebenflüsse der unteren Donau geflossen und hatte ein Fischsterben verursacht.

Der WWF ist an einer internationalen Expertenkommission der EU, einer so genannte „Task Force“ beteiligt. Sie hat die Unfallursachen und die Folgen untersucht. Als Konsequenz aus der Unfallserie in der rumänischen Goldmine nahe dem Fluss Theiß fordern die Experten ein Verbot von offenen Deponien für Giftschlämme aus der Erzförderung. Überdies sei es notwendig, alle Standorte von giftigen Abraumhalden aus dem Bergbau zu erfassen.

 

Ferien-Arbeit

Wieder einmal waren die Mitglieder der Bio-AG als „Diplomaten in Gummistiefeln“ unterwegs, und zwar während der Sommerferien in unserer Partnerstadt Sárospatak in Ungarn im Rahmen des internationalen Umweltprojekts „Wiederbesiedlung der Theiß nach dem Cyanid-Unfall im Februar 2000“ zusammen mit den Partnerschulen aus Kampen (NL), Strzelce Opolskie (PL) und Sárospatak (H) sowie deren Partnerschule in Temesvar in Rumänien. So wurde dieses Projekt ein besonders geeignetes Beispiel dafür, dass grenzüberschreitende Kooperation im Natur- und Umweltschutz überlebensnotwendig ist, fließt doch die Donau auf ihrem fast 1000 km langen Weg zum Schwarzen Meer durch fünf Staaten. Das machte die Notwendigkeit, die Fließgewässer als Lebensadern unserer Landschaft zu schützen, besonders deutlich.

 

Theiß bei Bulsa und Bodrog bei Sàrospatak, Zeichenstift auf Papier / aus dem Skizzenbuch 2008 Foto: Gabriele Dalhoff

Fazit des gemeinsamen Arbeitsprozesses in den international zusammengesetzten Arbeitsgruppen:

„Es muss weltweit darum gehen, den ökonomischen Kolonialismus auf Kosten strukturschwacher und mittelloser Regionen im Sinne einer zukunftsfähigen Entwicklung unseres Planeten in eine nachhaltige Kooperation zugunsten aller umzuwandeln.“

 

Projekt-Ergebnisse: Das Leben ist nach der verheerenden Cyanid-Verseuchung wieder in die Theiß zurückgekehrt! So konnten die Mitglieder der Bio-AG zahlreiche Fische fangen, unter anderem einen jungen Wels. 

 

Eine gemeinsame Resolution

Zusammen mit unseren Projekt-Partnern haben wir eine Resolution gegen dieses größte Zyanid-Goldbergwerk Europas verfasst, und diese zusammen mit der Dokumentation “Gold or fish?!“ an die rumänische Regierung in Bukarest, an das Institut für Ökologie in Bukarest sowie an rumänische Naturschützer geschickt.

Außerdem wurde die Dokumentation mit der Resolution den heimischen Europaabgeordneten überreicht, damit diese sich auf EU-Ebene für die nachhaltige Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen zum Schutz der lebenden sowie zukünftiger Generationen beim EU-Beitrittskandidaten Rumänien einsetzen.

In derselben Absicht wurde die Dokumentation zusammen mit der Resolution auch an Bundeskanzler Schröder, Bundesumweltminister Trittin sowie an Bundesaußenminister Fischer gesandt.

Auch unsere Partner haben diese gemeinsam verfasste Resolution an ihre Regierungen und ihre Abgeordneten im EU-Parlament weitergeleitet.

 

Resolution zum Schutz des Ökosystems Theiß

Die Mitarbeiter des multinationalen Umweltprojektes “Gold or fish?!” aus Deutschland, den Niederlanden, Polen, Rumänien und Ungarn fordern die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft sowohl in Rumänien und Ungarn als auch auf europäischer Ebene auf, sich für den nachhaltigen Schutz des Ökosystems Theiß und der Menschen in dieser Region einzusetzen, da eine weitere Umweltkatastrophe wie im Februar 2000 unabsehbare Folgen für diese fischreichste Region Europas hätte. 

Setzen Sie sich dafür ein, dass in der Nähe des Unglücksortes Baja Mare Europas größtes Zyanid-Goldbergwerk errichtet wird. Betreiber ist die kanadische Firma Rosia Montana Gold Corporation, benannt nach dem Ort, der dem Bergwerk zum Opfer fallen wird. Die dort lebenden 900 Familien sollen nämlich umgesiedelt werden.

300 Tonnen Gold und 1600 Tonnen Silber will die Firma aus der Erde holen. Ausgewaschen werden die Edelmetalle mit jährlich 5000 Tonnen Zyanid – einem Gift, von dem ein Mensch nur wenige Milligramm verschlucken muss, um an Atemlähmung zu sterben. Die Abwässer der Goldmine will der Betreiber in einem offenen Stausee speichern wie damals in Baja Mare. Dort brach nach heftigem Regen im Januar 2000 der Damm, 100.000 Tonnen zyanidhaltige Abwässer ergossen sich über die Theiß in die Donau, töteten Fische in Massen und verseuchten das Trinkwasser hunderttausender Menschen in Rumänien, Ungarn und Serbien.

Ähnliches befürchten wir nun auch in Rosia Montana, denn Goldabbau mit Zyanid ohne Umweltfolgen gibt es nicht. Daher wird das neue Werk eine tickende Giftbombe sein! In den meisten EU-Ländern wäre es nicht genehmigungsfähig. Die Regierung des Beitrittskandidaten Rumänien indes lobt das Projekt, weil es 3000 Arbeitsplätze schafft.

Wir fordern Sie daher auf, den Bau des Werkes zu stoppen, um eine weitere Umweltkatastrophe diesen Ausmaßes – nach Tschernobyl die zweitgrößte überhaupt – zu verhindern!

Die Mitarbeiter des multinationalen Umweltprojektes “Gold or fish?!” von den beteiligten Schulen:

Almere College, Kampen (NL) / Árpád Vezér Gimnázium, Sárospatak (H) / Conrad-von-Soest-Gymnasium, Soest (D) / Liceum Ogolnoksztalcace, Strzelce Opolskie (PL) / Liceul teoretic Bartok Bela, Timisoara (RO)

 

 

In ihrem Antwortschreiben machte die EU-Umweltkommissarin Margot Wallström deutlich, dass die Kommission über die Situation in Rosia Montana genauestens informiert ist und mit den rumänischen Behörden bereits Gespräche geführt hat, in denen mitgeteilt wurde, dass derzeit eine vollständige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) gemäß der entsprechenden EU-Richtlinie läuft, die von der EU finanziell unterstützt wird. Jedoch liegt die endgültige Entscheidung über das geplante Goldbergwerk in rumänischer Zuständigkeit. Frau Wallström versicherte uns, dass sie die Entwicklung genau verfolgt und bemüht sei, bei Rumänien auf eine Befolgung des gemeinsamen Standpunktes der EU CONFRO 5/02 vom 13. Februar 2002 hinzuwirken, in der es heißt, dass „nach den Schlussfolgerungen des Rates vom 24. September 1998 über die Beitrittsstrategie im Umweltbereich alle neuen Investitionen an den gemeinschaftlichen Besitzstand im Umweltbereich angepasst werden müssen.“

 

Und 2022 schon wieder Schatten über der Landschaft!

Im letzten Sommer litten weite Teile Europas unter extremer Hitze, die häufig zu Waldbränden und großer Dürre führte. Die Klimakrise hinterließ nicht nur ihre Visitenkarte, sondern sie machte deutlich, dass gerade unsere Still- und Fließgewässer mit ihrer Flora und Fauna besonders stark betroffen sind. Aber auch die auf Kühlwasser aus den Flüssen angewiesenen Atomkraftwerke hatten mit dieser historischen Dürre zu kämpfen. Insbesondere Frankreich hatte mit den Auswirkungen der Klimakatastrophe zu kämpfen, mussten doch etliche AKWs u.a. auf Grund des Kühlwassermangels abgeschaltet werden, was zu großen Problemen bei der Stromversorgung des Landes führte. Während für den Rhein für August im Rheintal neue Rekord-Tiefwasserstände erwartet wurden, war Deutschlands einziger Auen-Nationalpark – das Untere Odertal – bereits im Juli von Trockenheit so stark betroffen wie nie zuvor. Und durch den von polnischer Seite geplanten Ausbau werden die Auen auf beiden Seiten des Grenzflusses zur Austrocknung der Lebensräume zahlreicher geschützter Tier- und Pflanzenarten führen. Inzwischen aber verpflichtete ein Verwaltungsgericht in Warschau auf Grund der Klage von BUND, NABU und Deutscher Naturschutzring wegen des Verstoßes gegen europäisches Umweltrecht die zuständige Umweltbehörde dazu, die grenzüberschreitenden ökologischen Auswirkungen des Ausbaus stärker zu beachten – zumindest ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung.

 

Projekt „Oberkante – UnterLippe. Klima-Hochwasser-Renaturierung“

Bereits in den Jahren 2004 bis 2006 haben mein Kollege Ulrich Dellbrügger und ich mit der BIO-AG des Conrad-von-Soest-Gymnasiums die Folgen der Renaturierung der Lippeaue untersucht. Unsere Untersuchungsergebnisse haben uns schließlich motiviert, 2007 im Rahmen eines Internationalen Umweltprojektes zusammen mit unseren Partnern aus Kampen (NL), Strczelce Opolski (PL) und Sárospatak (H) weitergehende Untersuchungen zur Bedeutung der Renaturierung der Lippeaue vor Ort durchzuführen. Aber auch der Umgang mit Klima, Hochwasser und Renaturierung in unseren Partnerstädten und in deren Ländern stand dabei im Fokus unserer Aktivitäten.

Der Lohn für diese aufwändige Forschungsarbeit und das entstandene mehrsprachige Buch „Oberkante – UnterLippe. Klima-Hochwasser-Renaturierung“.

Titelblatt und Rückseite des Buches, Schülerarbeit Foto: Gabriele Dalhoff 

 

 

sowie das mehrfach ausgezeichnete Modell zur Simulation der Auen-Dynamik war schließlich der Preisgewinn beim Wettbewerb der Vereinigung Deutscher Gewässerschutz.

 

Quelle: Dalhoff, B. (2014). Auf zu neuen Ufern. Modelle entwickeln und testen. Unterricht Biologie, 397/398, Seelze: Friedrich Verlag Foto: Gabriele Dalhoff

 

Er bescherte uns und unseren ProjektpartnerInnen aus Polen und Ungarn im Mai 2008 einen mehrtägigen Aufenthalt auf dem Naturerlebnishof Uferloos im Oderbruch. In meinem ständigen Begleiter, meinem Skizzenbuch, hielt ich – wie schon 2002 in Ungarn – meine Impressionen von der landschaftlichen Idylle des Oderbruchs fest.

 

Oderaue im Oderbruch bei Kienitz, Zeichenstift auf Papier / aus dem Skizzenbuch 2008  Foto: Gabriele Dalhoff

 

Zum absoluten Höhepunkt im Naturparadies an der Oder avancierte eine Kanutour mit Schülerinnen und Schülern unserer Partnerschulen in Strczelce Opolski in Polen, unserer Partnerschule in Sárospatak in Ungarn und der BIO-AG des Conrad-von-Soest-Gymnasiums.

 

 

Bei unseren Untersuchungen von Flora und Fauna sowohl in den ausgedehnten Schilfgebieten auf der polnischen als auch auf der deutschen Seite mit den zahlreichen Biberburgen waren wir fasziniert von der enormen Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt.

 

Oderaue im Oderbruch bei Kienitz, Zeichenstift auf Papier / aus dem Skizzenbuch 2008  Foto: Gabriele Dalhoff

 

 

Und so war ich auch nicht allzu sehr überrascht, als mir in den Abendstunden der naturschutzfachliche Erst-Nachweis eines Nachtreihers in diesem Oderabschnitt gelang.

 

Das zerstörte Paradies – Der Oderbruch steht auf der Roten Liste!

Dass diese anthropogen verursachte Umweltkatastrophe – ein Super-GAU mit mehreren hundert Tonnen verendeter Fische auf einer Flussstrecke von ca. 500 Kilometern – nun ausgerechnet in einem der letzten noch erhalten gebliebenen naturnahen Flussauen-Paradiese in Europa zu einem massenhaften Fischsterben geführt hat, schmerzt mich ganz besonders. Gleichzeitig steht dieser Ökozid aber auch stellvertretend für die seit vielen Jahrzehnten andauernde brutale Vernichtung unserer natürlichen Lebensgrundlagen (vgl. oben: Die schlimmste Flusskatastrophe aller Zeiten an Theiß und Donau im Jahr 2000). Am 24. Oktober 2022 konnte man dann den Medien sogar entnehmen, dass der europaweit geschützte Baltische Goldsteinbeißer (Sabanejewia baltica) – der vor allem in Osteuropa und Westasien verbreitet ist und in der Oder bei Reitwein sein westlichstes Verbreitungsgebiet hat, nach dem verheerenden Fischsterben aus der Oder sogar gänzlich verschwunden ist. Aber auch andere Fischarten sind drastisch reduziert worden, und viele Fischfresser wie Fischotter, Eisvogel, Kormoran, Schwarzmilan, Fisch- und Seeadler sind seitdem über das weit verzweigte und miteinander vernetzte System der verschiedenen Nahrungsketten und Nahrungsnetze gefährdet.

 

Katastrophen-Verlauf – Mal wieder alles im Fluss und alles den Bach herunter?!

Ihren Ausgang nahm die Katastrophe Ende Juli 2022 im Raum Oppeln südlich von Breslau. Aber erst Anfang August 2022 sichteten Angler und Binnenschiffer immer größere Mengen von Fischkadavern bis hin zu Hechten und sogar Stören, bis die Giftwelle schließlich im Stettiner Haff vom Ostseewasser verdünnt wurde.

Laut Greenpeace-Mitteilung vom 2. März 2023 konnten ihre Untersuchungen nachweisen, dass drei Bergwerke der polnischen Bergbaukonzerne Polska Grupa Górnicza (PGG) und Jastrzębska Spółka Węglowa S.A. (JSW SA) für die Belastung durch salzhaltige Einleitungen verantwortlich sind. In Wasser gelöste Salze begünstigen das Wachstum giftiger Algenarten, wie Prymnesium parvum. Diese Alge wächst ab einem Salzgehalt, der dreimal so hoch ist wie der des Süßwassers. Das Toxin der Alge – ein Schutz vor Fressfeinden – hat dann fatale Folgen für Fische oder Muscheln, die damit in Kontakt kommen und eventuell bereits durch Schwermetalle vorgeschädigt sind.

Wie schon vor 22 Jahren bei der Umweltkatastrophe an Theiß und Donau beuten auch an der Oder große Konzerne die Natur bis zum Exitus aus! Und wieder einmal werden die Gewinne privatisiert und die auf Grund der illegalen Entsorgung der Abfallstoffe zum Nulltarif verursachten immensen Umweltschäden sozialisiert!

 

entweder ODER …?! ist überall!!!

Die Schlagzeile der dpa-Meldung vom 23. Dezember 2022 „Steht die Oder vor einer neuen Katastrophe?“ kann unter den oben geschilderten Umständen nur mit einem eindeutigen JA! beantwortet werden. Im Angesicht der fatalerweise durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine völlig in Vergessenheit geratenen und immer bedrohlicher werdenden Klimakatstrophe dürfen wir unseren Klima-Fußabdruck nicht noch weiter vergrößern, sondern müssen die letzten uns noch erhalten gebliebenen „Paradiese“ mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln schützen. Dies wird natürlich umso schwieriger, bedenkt man die durch den seit mehr als einem Jahr stattfindenden Vernichtungskrieg in der Ukraine mit den dramatischen Zerstörungen von Natur und Mitwelt. Und dies ist nicht der einzige Konflikt, der unserem Planeten den Atem raubt. Somit steht die Umweltkatastrophe an der Oder stellvertretend für den unverantwortlichen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen, da das gesamte Flusssystem auf Jahre hinaus massiv geschädigt sein wird. Zu den Massen verendeter Fische kommen nicht nur große Verluste bei Muscheln und weiteren Kleinlebewesen hinzu, sondern auch der Biber als Pflanzenfresser ist betroffen.  

„Die Kombination aus skrupellosen Konzernen und untätigen Behörden hat dazu geführt, dass ein ganzer Fluss zunächst versalzt und dann vergiftet wurde. Nur durch ausreichende Überwachung durch polnische Behörden lässt sich verhindern, dass es jederzeit zu weiteren ökologischen Katastrophen im polnisch-deutschen Fluss kommt.“ Nina Noelle, Projektleiterin von Greenpeace Deutschland

Maßnahmen für eine Zukunft  

 

Die dringend erforderliche Erholung des Gesamtökosystems Oder und Oderaue wird daher nur unter folgenden Bedingungen möglich sein:

  •  sofortige kontrollierte drastische Senkung von Einträgen
  • Renaturierung der Lebensräume im Umfeld der Oder
  • kein weiterer Ausbau der Oder, der
    • – das Einsetzen und die Dauer von Niedrigwasserständen fördert, was gerade bei zunehmender Erderhitzung zu erneuten fürchterlichen Umweltkatastrophen an der Oder führen wird,
    • den Wasserabfluss sowie die Tiefenerosion beschleunigt und damit zur Entwässerung der Auen und der Landschaft und letztlich zu ihrer Zerstörung führt,
  • prioritäre Stärkung der Resilienz (Widerstandsfähigkeit) des Ökosystems.

 

Die Greenpeace-Stiftung beabsichtigt, die von Premierminister Morawiecki versprochene Belohnung von einer Million Zloty – ca. 210.000 EURO – für die Ermittlung der Verursacher der Katastrophe einsetzen und um zukunftsfähige Aktivitäten des Nationalparks Unteres Odertal zu unterstützen.

Künstlerische Verarbeitung der Umweltkatastrophe

Im Rahmen der Jahresausstellung des Kunstvereins Kreis Soest zur Thematik „Nur Mut!“ (9. Dezember 2022 bis 29. Januar 2023) präsentierte ich u.a. eine Arbeit mit dem Titel „entweder ODER …?!“, die unter dem Eindruck der Umweltkatastrophe an der Oder entstanden ist. Wieder einmal zeigt sich, dass sich der hemmungslose Eintrag ungeklärter Substanzen der verschiedensten Art – Salze wie z.B. Chloride, Fluoride, Nitrate, Phosphate, etc. – in unsere aquatischen Ökosysteme nicht nur auf alle Wasser-Lebewesen auswirkt, sondern auch viele von ihnen an die Grenzen ihrer Existenzmöglichkeit bringt.

 

entweder ODER …?!  Assemblage / Schnittmuster, Stacheldraht-Objekte, Kleber, Holzkohle, Wachs, Metallfarbe, Schellack, Acryl auf   Leinwand, 80 x 100 / 2022

 

Bei oberflächlicher Betrachtung meiner Assemblage scheinen hier zwei wesensfremde Dinge kombiniert zu sein, nämlich das Labyrinth aus Formen und Linien der verschiedenen Schnittmuster und die darauf positionierten Stacheldrahtstücke. Stacheldraht steht im Allgemeinen für Abgrenzung, Isolation, Vernichtung und letzten Endes für Tod. Diese Bedeutung besitzt er auch in dieser Arbeit, in der er skelettierte Fische symbolisiert. Die auf dem Stacheldraht stellenweise aufgetragenen Goldpigmente stehen hier paradoxerweise für Fischsterben, Gift und Tod durch die Massenvermehrung der Goldalge. Im Zusammenhang mit Schriftfragmenten und Zahlen verselbständigt sich schließlich der Sinn, und das Chaos auf den Schnittbögen suggeriert allmählich, dass unter der Oberfläche des Bildes eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes schlummert. Und derart verheerende Umwelt-Katastrophen finden mittlerweile nicht nur weit weg von uns in Afrika, Asien, Australien und auf dem amerikanischen Kontinent statt, sondern bedrohen mittlerweile das Überleben der ganzen Menschheit. In immer rasanterem Tempo wird das Netz der Natur, das – vergleichbar einem Schnittmuster – aus einer unübersehbaren Vielzahl von Strängen gebildet wird, durch die brutalen Eingriffe des Menschen zerstört. Und so stehen wir jetzt auf Grund unseres respektlosen Umgangs mit Mensch, Natur und Mitwelt und der daraus resultierenden Klimakatastrophe sowie durch den rasant zunehmenden Verlust der Biodiversität am Abgrund des Seins!

Zu dieser Problematik äußerte sich Rockstar Alice Cooper – bekannt als Schockrocker, bei dessen blutigen Bühnenshows eine Guillotine eine wichtige Rolle spielt – folgendermaßen: „Unsere Band war mal sehr gefährlich, aber ich weiß, dass ich heute niemanden mehr schocken kann. Die Zeiten, in denen wir leben, sind schockierender als alles, was ich tun könnte.“

Der Titel ,entweder ODER …?!‘ besitzt neben der Doppelbedeutung des Wortes ,Oder‘ noch eine weitere: ,Entweder‘ ändern wir etwas an unserem respektlosen Verhalten gegen Natur und Mitwelt und machen nicht einfach so weiter wie bisher, ,oder‘ wir treiben die Erde weiter in den Abgrund. Wegen dieser doppelten Bedeutung ist das Wort ,ODER‘ in Großbuchstaben gesetzt, um ganz besonders auf die drohende Gefahr für unsere Lebensgrundlagen und die zukünftiger Generationen hinzuweisen. Und das an erster Stelle positionierte Fragezeichen ordnet sich dem nachfolgenden Ausrufungszeichen unter, das der Bedeutung des Ausspruchs somit ein zusätzliches Gewicht verleiht.

Visionen und kaum Anlässe zur Hoffnung!

Durch unseren hemmungslosen, unverantwortlichen und einzig profitorientierten Umgang mit Natur, Um- und Mitwelt richten wir die Zukunft unseres Planeten nicht nur Schritt für Schritt, sondern mit ‘Sieben-Meilen-Stiefeln‘ zugrunde. Die Apokalypse vor Augen werden wir nicht nur von den mittlerweile globalen Auswirkungen der Klimakatastrophe, von Millionen Hungernden und Flüchtenden, sowie Kriegen rund um den Erdball in unserer ungeheuren Bedenken- und Verantwortungslosigkeit bis ins Mark erschüttert. Und zusätzlich stehen wir angesichts dieser Mega-Probleme wie gelähmt vor einem ruinierten Planeten.

Aber anstatt alle Kräfte für eine gemeinsame, Welt umspannende Rettungsaktion zu bündeln, geht die Selbstzerstörung hemmungslos weiter, ja werden zusätzlich zu den ungeheuer großen und immer weiter steigenden Militärausgaben auch noch unendlich aufwändige Raumfahrtprogramme aufgelegt, welche die notwendige Finanzierung für die Lösung der gewaltigen Probleme auf der Erde auf ewig verhindern werden.

Und trotzdem ist ein Ende des erbarmungslosen Vernichtungs-Feldzugs gegen die Natur nicht einmal ansatzweise in Sicht, obwohl gerade auch der Verlust der Biodiversität eine existenzielle Bedrohung für uns Menschen darstellt. Ganzheitliches und vernetztes Denken scheinen uns nahezu vollständig verloren gegangen zu sein. Und so werden wir gerade Zeugen, wie wir durch unseren weltweiten Vernichtungsfeldzug gegen Mensch, Natur und Mitwelt die Natur hin zu einer Massenvernichtungswaffe ungeheuren Ausmaßes tatkräftig verändern.

Sollen kommende Generationen auf diesem Planeten überhaupt noch eine Überlebenschance haben, müssen wir endlich unsere natürlichen Lebensgrundlagen schätzen lernen und ihnen den überlebensnotwendigen Respekt entgegenbringen. Wir sind nämlich mittlerweile an einem Kipp-Punkt angelangt, an dem nur noch ein konsequent achtsamer Umgang mit unserem Planeten die sich abzeichnende Apokalypse hoffentlich noch verhindern kann. Es kann und darf nicht sein, dass die uns anvertraute Natur – deren Teil wir schließlich sind – Freiwild für jedermann ist. Abstrakte Gebilde, sogenannte „Unbeseelte Rechtssubjekte“, wie z.B. Aktiengesellschaften, Konzerne, Gesellschaften, Joint Ventures – um nur einige zu nennen – genießen nämlich als „Juristische Personen“ Rechte. Warum dann nicht auch Bächen, Flüssen und Bäumen Rechte zuerkennen?!

Wir sollten uns immer wieder vor Augen führen, dass auch der Untergang hoch entwickelter Kulturen wie beispielsweise der Anasazi im Südwesten der USA, der Maya in Mittelamerika und der Bewohner der Osterinsel, letztlich auf einem Verstoß gegen ökologische Prinzipien basiert. Dazu zählen u.a. das radikale Abholzen von Wäldern und die Verschwendung von Wasser – also ein nicht nachhaltiger Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen – teilweise in Kombination mit einem Klimawandel.

Wollen wir kommenden Generationen einen lebenswerten Planeten hinterlassen, ist es an der Zeit, dafür zu sorgen, dass Erd-Verantwortung nicht in Erd-Zorn umschlägt!

 

Quellen

  1. Biologie-Arbeitsgemeinschaft des ConvoS (2002). „Gold or fish?! The fate oft the ecosystem Tisza“. Young Europeans Joint Venture in Environmental Research. Soest: Conrad-von-Soest-Gymnasium
  2. Biologie-Arbeitsgemeinschaft des ConvoS (2007). Oberkante – UnterLippe. Klima-Hochwasser-Renaturierung. Young Europeans Joint Venture in Environmental Research. Soest: Conrad-von-Soest-Gymnasium
  3. Bürgerinitiative Kienitz – SAVE ODER DIE
  4. Dalhoff, B. (2014). Auf zu neuen Ufern. Modelle entwickeln und testen. Unterricht Biologie, 397/398, Seelze: Friedrich Verlag
  5. Dalhoff, B. (1995). Die Lippeauen – Entwicklung einer anthropogen überformten Flusslandschaft zu einem naturnahen Landschaftsraum. Unterricht Biologie, 203, Seelze: Friedrich Verlag
  6. Dalhoff, B. (1999). Grundlagen des Projektunterrichts. Stuttgart: Klett
  7. Stone, C. D.: (2013). Haben Bäume Rechte? – Plädoyer für die Eigenrechte der Natur, Akt 112. Klein Jadow: think-oya

 

Links

https://act.gp/3Y5kskd)

Ursache für Fischsterben in der Oder offenbar geklärt (faz.net)

www.bund-brandenburg.de/infopunktoderbruch

https://presseportal.greenpeace.de/223634-greenpeace-analyse-deckt-auf-polnische-kohlekonzerne-pgg-und-jsw-fur-fischsterben-in-der-oder-verantwortlich?fbclid=IwAR2L0_K5utEn-_PBWsR6zlwWp6-MCsQ4H625g4WDl0MZrcgvYWO_Ms2co9o#

Greenpeace oskarża spółki górnicze o katastrofę na Odrze – rp.pl

 

 

Ausstellungen

  •  Das Kreuz von Tschernobyl und Fukushima, Soest (Einzelausstellung) (2016)
  • Das Kreuz von Tschernobyl und Fukushima, Wolfenbüttel (Einzelausstellung) (2017)
  • Der Strich der Natur ist zerbrochen, Soest (Einzelausstellung) (2018)
  • Kunst im Bunker, Soest (Gruppenausstellung) (2018)
  • Unbegrenzt, Soest/NL (Gruppenausstellung) (2019)
  • Spurensuche für eine Zukunft, Soest (Einzelausstellung) (2019)
  • Grenzen (anlässlich 30 Jahre Mauerfall), Plauen/Vogtland (internationale Gruppenausstellung) (2019)
  • Sehnsuchtsorte, Soest (Gruppenausstellung) (2019)
  • Die Erben Wilhelm Morgners – Hommage an einen Westfalen, Soest (Gruppenausstellung) (2020)
  • „TreffFour“ – eine internationale Kunstbegegnung, Soest/D (Gruppenausstellung) (2021)
  • Vom Todesstreifen zum Lebensband – Spurensuche für eine Zukunft, Haus auf der Grenze in der Gedenkstätte Point Alpha, Geisa, Thüringen (Einzelausstellung) (2021)
  • Klimakatastrophe und Artensterben, Soest (Einzelausstellung) (2021)
  • warming stripes – Erstellen einer Holzskulptur zur Erderhitzung mit Konfirmandinnen und Konfirmanden im Rahmen der Ausstellung „Klimakatstrophe und Artensterben“ (2021)
  • warming stripes – Erstellen eines „Xylophon der Klimaklänge“ mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 2 der Grundschule Bad Bramstedt (2021)
  • warming stripes – Erstellen einer Holzskulptur „Die Erde hat Fieber“ mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule Bad Bramstedt (2021)
  • „Damit es wieder gut wird“ – aktualisierte Variante der Installation „les fruits du mal (Die Früchte des Bösen)“ von 2016, Kurhaustheater Bad Bramstedt (2021)
  • „Stadt – Land – Fluss“, Soest (Gruppenausstellung) (2021)
  • KunstDirekt, Tagungscenter Soest (Gruppenausstellung) (2022)
  • Druckprojekt von Paul Egidius mit Künstlerinnen und Künstlern des KVKS im Rahmen von „Neustart Kultur“ vom Land NRW, Soest (Gruppenausstellung) (2022)
  • „Nur Mut!“, Soest (Gruppenausstellung) (2022)
  • Die Erben Wilhelm Morgners – Hommage an einen Westfalen, Soest (Gruppenausstellung) (2023)

Kontakt:

Dr. Benno Dalhoff

E-Mail:   kontakt@bennodalhoff.de

Web: www.bennodalhoff.de